Qualität & Geschmack
Das unbezwingbare Duo guter Kaffees
Wir Deutschen trinken in Summe fast 400.000.000 Kilogramm Kaffee pro Jahr. Trotzdem wissen die Wenigsten, welche Einflussfaktoren eine gute Qualität ausmachen. Wie auch? Die Qualität eines Kaffees zu erkennen, wird uns nicht leicht gemacht. Überall dürfen wir Phrasen lesen wie „Spitzenqualität“ oder „100% Arabica Bohnen. Die mit dem Verwöhnaroma“. Können wir etwas damit anfangen? Nicht so wirklich.
Aber dafür bist du ja jetzt hier. Wir wollen für dich etwas Licht ins Dunkel bringen. „Spitzenqualität“ in der Sprache von earlybird coffee? Bitte sehr:
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Alle earlybird Kaffees kommen von Farmen, die auf sorgsamen Anbau setzen. Der behutsame Anbau gibt den Bohnen die Chance, ganz natürlich zu wachsen und ihren unverkennbaren Geschmack zu entwickeln.
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Wir rösten handwerklich im Langzeit-Trommelröstverfahren. Für dich heißt das: Aromen können sich besser entfalten, Säuren und Bitterstoffe werden besser abgebaut. Wie bei einem Ofengericht, das gaaaaanz langsam gegart wird und deswegen doppelt gut schmeckt. So einfach? So einfach.
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Unsere Kaffees haben wir so entwickelt, dass die Zubereitung ohne spezielles Vorwissen gelingt. earlybird coffee ist der Alltagskaffee, bei dem selbst Kenner nicht um ein „Mhhhhh. Der schmeckt aber gut!“ herum kommen.
So viel als Überblick und nun im Detail…
#1 Frisch wie der Morgentau: Der Rohkaffee
Schonmal Kaffee in seiner Ursprungsform gesehen? Den guten alten Kaffee-Strauch? Nein? Mach dir nichts draus. Haben die meisten nicht. Das liegt daran, dass Kaffee nur in der Nähe des Äquators wächst und gedeiht. Kaffee ist ein Naturprodukt, welches gesät, geerntet und verarbeitet werden muss. Und wie bei jedem Naturprodukt sorgt bereits der Ursprung für riesige Unterschiede in der Qualität.
Als Beispiel: Würdest du eine Flasche Wein für 99 Cent kaufen? Wahrscheinlich nicht. Aber: Würdest du ein halbes Kilo Kaffee für 99 Cent in den Einkaufswagen legen? Schon eher, oder? Der Grund: Bei Kaffee fehlt uns das Gefühl für Qualität. Nichtsdestotrotz hat der ursprüngliche Rohkaffee den größten Einfluss auf Geschmack und Qualität des Endprodukts. Im Grunde geht es da um zwei Faktoren:
a) Auswahl der Ernte
Mit Kaffee verhält sich das grundsätzlich so, dass ein gewisser Teil der Rohbohnen einen Schaden hat. Das ist normal und kommt selbst bei den besten Farmen vor. Denn die Kaffee-Sträucher sind permanent der Natur ausgesetzt. Sie ertragen Regen, Wind, Kälte, Hitze. Die schlechten Bohnen werden (mit Ausnahme der Massenproduktion) bei allen Farmen aussortiert. Wir als Einkäufer können auswählen, wie „rein“ die Kaffee-Auslese sein soll. Die Reinheit geht von 0% bis 100%. Und jetzt verraten wir dir ein Geheimnis:
Viele Kaffees in den Verkaufsregalen der Discounter bestehen ausschließlich aus „defekten Bohnen“. Oft sind das die, die ihren Weg in die Sonderangebote finden.
Unser Versprechen: Alle earlybird Kaffees weisen einen sehr geringen Anteil defekter Bohnen im 0,X %-Bereich auf. Genauer noch: International werden Defekte pro 300g Kaffee gemessen. Pro 300g Kaffee liegen wir bei ungefähr 12 (Stück) defekte Bohnen.
b) Das Geschmackspotential
Der zweite maßgebliche Punkt ist das Geschmackspotential der Rohbohne. Je nachdem wie mit den Bohnen von klein auf umgegangen wird, ist es höher oder niedriger. Die Zubereitung eines Kaffees kann noch so perfekt sein. Wenn das Geschmackspotential der Bohne von vornherein niedrig ist, bleibt der Kaffee dennoch ungenießbar.
Das Geschmackspotenzial ist abhängig von: Boden, Lage, Wetter, Anbau- & Verarbeitungsmethode, und noch viel mehr. Und hier kommt der €uro ins Spiel. Je besser das Geschmackspotential, desto teurer die Bohne. Die meisten Hersteller setzen leider auf billige Preise. Wir machen das anders: Lieber gut als billig!
Bei uns werden nur Rohbohnen in bester Qualität verwendet.
#2 Die Röstung macht‘s
Damit die grüne, rohe Kaffeebohne zum braunen, wohlriechenden Kaffee wird, muss sie geröstet werden. Kaffeerösten ist im Grunde ganz leicht. Kaffeebohnen werden erhitzt und werden dabei braun. Fertig. Na gut, ganz so simpel ist es nicht. Wie heißt es so schön? Auf die Feinheiten kommt’s an und hier sind es zwei Faktoren:
a) Art der Röstung
400.000.000 Kilogramm Kaffee schlürfen wir Deutschen jährlich. Du kannst dir denken: Um solche unglaublichen Mengen zu produzieren, braucht es durchoptimierte Industrieanlagen. Der mit Abstand größte Teil der Kaffees, den du im Supermarkt oder Discounter findest, ist in solchen industriellen Anlagen geröstet worden. Es gibt aber immer mehr Röstereien, die im klassischen Trommelröstverfahren produzieren. Und das hat einige Vorteile:
Ein wesentlicher Unterschied ist das sogenannte Röst-Profil (also wie genau die Hitze zugeführt wird). Nur so kann sich das Geschmackspotenzial einer hochwertigen Rohbohne überhaupt erst entwickeln. Die Kaffeebohnen werden hier bei einer Röstzeit von 16 bis 22 Minuten und einer vergleichsweise niedrigen Temperatur von 170 – 210° Celsius, abhängig von der jeweiligen Sorte, langsam und schonend geröstet. Säuren werden besser abgebaut, Bitterstoffe weniger aufgebaut und das Aroma besser entfaltet. Besser geht es eigentlich nicht.
Übrigens: Alle earlybird Kaffees werden ausschließlich im Trommelröstverfahren geröstet. Für jede Rohbohne entwickeln wir, zusammen mit unserem Röstmeister ein individuelles Röst-Profil, um den bestmöglichen Kaffee für dich zu kreieren.
b) Rösttiefe
Für echten Kaffeegenuss führt kein Weg an der sogenannten Rösttiefe vorbei. Die wird nicht in Metern gemessen, sondern gibt an, wie hell oder dunkel ein Kaffee geröstet wurde (siehe Bild). Die Röstaromen die dabei entstehen, sind für den Geschmack so wichtig, wie Salz beim Kochen.
Über die Jahre durften wir feststellen, dass die meisten Kaffees auf dem Markt tendenziell sehr dunkel geröstet werden. Warum? Nun, wir glauben, dass dadurch versucht wird, den fehlenden Geschmack einer nicht hochwertigen Rohbohne zu überdecken. Das Ergebnis: Bitterer Kaffee, der schwer im Magen liegt.
Deswegen liegt die Rösttiefe all unserer Sorten von Kaffee im Bereich „Medium“. Für uns die ideale Lösung, um ein ausgewogenes Aroma und vollen Geschmack (ohne zu viel Bitterkeit) unter einen Hut zu bekommen.
#3 Kaffeegeschmack
Die Könniginnen- und Königsdisziplin ist der Kaffeegeschmack. Die Schwierigkeit besteht darin, alle oben genannten Variablen so zu kombinieren, dass uns beim ersten Schluck ein „Mhhhhhhh…“ über die Lippen huscht.
Unser Anspruch ist ein Kaffee, der aromatischer und angenehmer als Industriekaffees ist, aber nicht als exklusiv-exotischer Barista-Kaffee gilt. Wir wollen einen guten Kaffee für den Alltag. Einen Kaffee, den jeder (auch ohne Vorwissen) zubereiten kann und der trotzdem zum Genuss wird.
Wie wir all die verschiedenen Variablen mixen, damit unser Kaffee so einzigartig wird, bleibt unser Betriebsgeheimnis. Eine kleine Besonderheit möchten wir dennoch mit dir teilen:
Für alle unsere Sorten von Kaffee nutzen wir meistens Bohnen aus 3 verschiedenen Ländern. Das Mischverhältnis, das wir über die Jahre speziell für dich entwickelt haben, lässt unseren Kaffee so kräftig-aromatisch und doch mild-ausgewogen schmecken.