Wusstest du, dass das Wasser, das du verwendest, genauso wichtig ist wie die Bohnen für den perfekten Kaffee? Ja, es ist wahr!
Das Wasser kann den Geschmack deines Kaffees beeinflussen und den Unterschied zwischen einem normalen und einem großartigen Kaffee ausmachen.
In diesem Blogpost werden wir uns ansehen, welche Eigenschaften das perfekte Kaffeewasser haben sollte, warum es wichtig ist und wie man sicherstellt, dass man immer das beste Wasser für den besten Kaffee verwendet.
Was zeichnet gutes Kaffeewasser aus?
Gutes Kaffeewasser sorgt immer für einen guten Kaffee. Und genau deshalb gibt es dafür einige spezifische Eigenschaften, die es von “normalem” Wasser unterscheiden:
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Die richtige Wassertemperatur: Eine Wassertemperatur von 92-96 Grad Celsius ist ideal für die Extraktion der Aromen und Öle aus den Kaffeebohnen. Wenn das Wasser zu heiß oder zu kalt ist, kann es den Geschmack des Kaffees beeinflussen und entweder bitter oder schwach machen.
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Die richtige Mineralzusammensetzung: Zu viele Minerale im Wasser können den Kaffee metallisch schmecken lassen, während zu wenig Minerale dazu führen können, dass der Kaffee zu schwach und wässrig schmeckt.
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Der richtige pH-Wert: Ein pH-Wert von 7 ist optimal, da zu saures oder zu basisches Wasser im Kaffee nicht für ein gutes Geschmacksprofil sorgen.
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Frei von Verunreinigungen: Es ist wichtig, dass das Wasser frei von Chlor und anderen chemischen Verunreinigungen ist, da auch diese den Geschmack des Kaffees beeinträchtigen können.
- Wasserhärte: Eine Wasserhärte zwischen 3-8 dH gilt als optimal für Kaffee. Ein zu hoher oder zu niedriger Wert sorgt genauso für einen unangenehmen Geschmack, wie die anderen Faktoren. Nur mit der richtigen Wasserhärte wird dein Kaffee jedes Mal perfetto!
Welche Wasserhärte sollte Kaffeewasser haben?
Genau wie in allen anderen Aspekten des Kaffeekochens, ist es wichtig zu beachten, welche Art der Zubereitung durchgeführt wird. Denn nicht alle Kaffees brauchen die gleiche Wasserhärte.
Stehst du eher auf Espresso oder bist du doch eher der Filterkaffee-Typ? Dann schau mal: Wir haben für beide Varianten, die richtige Wasserhärte für dich.
Optimale Wasserhärte für Espresso
Wenn es um Espresso geht, ist auch hier die Wasserhärte ein wichtiger Faktor, um den perfekten Schluck zu erzielen. Eine ideale Wasserhärte liegt bei etwa 3-6° dH (Deutsche Härte). Dann kannst du dir ganz sicher sein, dass dein Espresso besonders gut mundet!
Optimale Wasserhärte für Kaffee
Beim Filterkaffee sollte deine Wasserhärte zwischen 2-3° dH liegen, damit sich die gewünschten Aromen entwickeln können. Nutzt du Wasser mit einer höheren Härte sorgen die Mineralstoffe für unangenehme Geschmäcker. Bei einem zu niedrigen Wert allerdings, wird dein Kaffee schnell lasch.
Bist du auf der Suche nach dem passenden Filterkaffee, dann empfehlen wir dir unseren earlybird Filterkaffee aus 100 % Arabica Bohnen.
Welche Wasserhärte habe ich bei mir Zuhause?
Klar, leider gibt es nicht einfach eine Bedienungsanleitung für deine häuslichen Leitungen, in der steht, welche Wasserhärte bei dir zuhause vorzufinden ist. Letztendlich ist es aber trotzdem gar nicht so schwer, das Ganze selber in Erfahrung zu bringen.
Um herauszufinden, welche Wasserhärte du zu Hause hast, kannst du entweder
- einen Wasserhärte-Test im Handel kaufen
- oder dich an deinen örtlichen Wasserversorger wenden.
Sie können dir mitteilen, welche Wasserhärte in deiner Region üblich ist. Wasserhärte wird in der Regel in ppm (parts per million) oder dH (Deutsche Härte) gemessen. Je nachdem wo du wohnst und woher dein Wasser kommt, kann die Wasserhärte unterschiedlich sein.
Kann man mit Mineralwasser Kaffee machen?
Man kann tatsächlich mit Mineralwasser Kaffee machen, aber es kann, je nach Art des Wassers, den Geschmack des Kaffees beeinflussen. Mineralwasser enthält in der Regel eine bestimmte Menge an Mineralien. Wenn das Mineralwasser zu viele Mineralien enthält, kann es den Kaffee zum Beispiel metallisch schmecken lassen.
Auch der pH-Wert spielt eine Rolle. Ein Wert von 7 ist optimal, um einen ausgewogenen Geschmack zu erhalten.
Im Endeffekt kommt es also stark darauf an, welches Mineralwasser du wählst. Achte also vor allem darauf, eines zu nehmen, dass nicht zu viele Mineralstoffe enthalten sind und das Wasser einen neutralen pH-Wert hat.
Es gibt auch spezielles Mineralwasser für Kaffee, welches die richtige Mineralzusammensetzung und pH-Wert hat. Ob das aber wirklich notwendig ist, für deine Kaffeeroutine ist natürlich deine Entscheidung.
Kann man Kaffee mit destilliertem Wasser machen?
Man kann Kaffee mit destilliertem Wasser machen, aber du wirst sehr wahrscheinlich vom Endresultat enttäuscht sein. Destilliertes Wasser hat
- fast keine Mineralien
- und es fehlen natürliche Elektrolyten
- und Mineralien,
die Kaffeebohnen benötigen, um ihre Aromen und Öle richtig zu extrahieren. Dies kann dazu führen, dass der Kaffee schwach und wässrig schmeckt.
Kaffeewasser entkalken: Tipps und Tricks
Nicht selten kann es passieren, dass das hauseigene Leitungswasser einfach zu hart ist und damit nicht unbedingt als optimales Kaffeewasser taugt. Bevor du jetzt aber aufbrichst und teuer aufbereitetes Wasser kaufen musst, haben wir hier ein paar Tricks für dich, wie du zuhause ganz einfach dein Wasser entkalken kannst:
1. Kaffeewasser aufkochen
Vor allem Calcium sorgt im Wasser für die gewisse Härte. Wenn du das Wasser aufkochst, wird dieser Inhaltstoff zu einem Feststoff, den du ganz einfach mit einem feinen Sieb rausfischen kannst.
Das Aufkochen des Wassers kann dazu beitragen, Kalkablagerungen aufzulösen, es ist aber nicht die beste Methode um Kalkablagerungen aus dem Wasser zu entfernen.
Die Feststoffe bilden sich nämlich nicht sofort in großer Zahl. Das heißt, du musst das Ganze mehrmals wiederholen. Dementsprechend ist diese Methode sehr energieintensiv und vor allem für sehr kleine Mengen Wasser geeignet.
2. Kaffeewasser mit einem Handfilter entkalken
Diese Methode setzt voraus, dass du das Wasser vorher aufgekocht hast. Denn wir brauchen relativ feste Kalkablagerungen, damit das Ganze funktioniert.
Um das Wasser zu entkalken, kannst du einen Kaffeefilter über eine Schale legen und das Wasser darüber gießen. Der Kalk bleibt im Filter zurück und das Wasser, das durchgelaufen ist, ist nun entkalkt und bereit zur weiteren Verwendung.
3. Osmoseanlage installieren
Sollten dir die Hausmittelchen nicht reichen, gibt es auch die Möglichkeit, eine Osmoseanlage an deine Leitung anzuschließen.
Mit einer Umkehrosmoseanlage kann man das Leitungswasser von Kalkablagerungen befreien. Dadurch kann man sich entspannt zurücklehnen und braucht sich keine Gedanken über Kalkablagerungen machen.
Das Filtern des Leitungswassers mit einer Osmoseanlage sorgt dafür, dass selbst die kleinsten Kalkrückstände entfernt werden. Das macht die ganze Debatte um das perfekte Kaffeewasser um einiges leichter!
4. Natron ins Kaffeewasser
Eine einfachere und kosteneffizientere Möglichkeit, um das Kaffeewasser zu entkalken, ist die Verwendung von Natron. Um dies zu tun, füge eine kleine Menge davon - etwa eine Messerspitze - pro Tasse Wasser hinzu. Beim Erhitzen bindet das Backpulver den Kalk und dieser kann anschließend durch Filtern entfernt werden.
5. Fertiges Kaffeewasser kaufen
Falls alle Stränge reißen oder du einfach keine Lust hast, dir extra Mühen zu machen, kannst du einfach fertig aufbereitetes Kaffeewasser kaufen. Dieses hat dann die perfekten Mineralstoffe und einen optimalen pH-Wert, um deinen Kaffeegenuss zu perfektionieren.
Dieses Wasser ist aber nicht sonderlich billig und du solltest dir wirklich überlegen, ob sich das für dich lohnt. Schließlich gibt es wesentlich günstigere Methoden, an entkalktes Wasser zu kommen. Ein paar kennst du ja jetzt schon!
Welche Temperatur sollte Kaffeewasser haben?
Die ideale Wassertemperatur für die Zubereitung von Kaffee variiert je nach der Art der Zubereitung. Für Espresso, French Press, Chemex, Aeropress und Co ist eine Wassertemperatur von 92-96 Grad Celsius am besten geeignet. Diese Temperatur ermöglicht eine ausgewogene Extraktion der Aromen und Öle aus den Kaffeebohnen, die für einen vollmundigen und ausgewogenen Geschmack des Kaffees sorgt.
Wenn das Wasser zu heiß oder zu kalt ist, kann es den Geschmack des Kaffees beeinflussen und entweder bitter oder schwach machen.
Recherchier einfach mal, welche Temperatur deine Lieblingszubereitung braucht. Dann ist dir das perfekte Geschmackserlebnis garantiert!
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Weitere Fragen zum Thema Kaffeewasser
Warum trinkt man Wasser zum Kaffee?
Es gibt mehrere Gründe, warum man Wasser zum Kaffee trinkt:
- Geschmacksneutralisierung: Kaffee enthält Koffein und Säuren, die den Geschmack beeinflussen können. Das Trinken von Wasser hilft, den Mund von diesen Geschmacksrichtungen zu reinigen und den natürlichen Geschmack des Kaffees besser wahrnehmen zu können.
- Hydration: Kaffee kann dehydrierend wirken. Wasser hilft ganz offensichtlich, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und den Körper hydratisiert zu halten.
- Verdauung: Kaffee kann die Magensäureproduktion erhöhen und die Verdauung beeinflussen. Ein Glas Wasser kann helfen, die Magensäure zu verdünnen und die Verdauung zu unterstützen.
- Koffeinabsorption: Koffein wird schneller absorbiert, wenn es mit Flüssigkeit eingenommen wird. Da erübrigt sich also ein Glas Wasser neben der Espressotasse.
Welches Wasser ist am besten für Kaffee?
Sicherlich haben wir es jetzt schon ganz gut rübergebracht: Mehrere Kriterien entscheiden darüber, wie gut das Wasser für deinen Kaffee ist.
Fazit
Jetzt weißt du schon einiges mehr zum Thema Kaffeewasser, oder? Es gibt einiges zu beachten, aber wenn man weiß, worauf es ankommt, wird es gar nicht mehr so schwer.
Also: Der nächste Kaffee wird mit dem perfekten Kaffeewasser gemacht und du wirst eine ganz andere Geschmacksexplosion erleben. Ab sofort wirst du nie wieder nicht auf dein Kaffeewasser achten! :)
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