Coffee to Go: Bedeutung, Geschichte  und Co.

Coffee to Go: Nachhaltiger Kaffeegenuss für unterwegs

Lesezeit ca. 8 mins
Autor*in
Lisa Eppelmann
Expertin für Kaffeefragen
Liebt Kaffee in Kombination mit beerigen Frühstücks-Bowls oder einem Stück selbst gebackenen Kuchen.
Inhalt
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    Ein Kaffee to Go oder auf Deutsch ein Kaffee zum Mitnehmen ist einfach, praktisch und lecker. Besonders am Morgen auf dem Weg zur Arbeit, als Begleiter für einen ausgedehnten Spaziergang oder als Wachmacher bei langen Autofahrten. 

    Da wir earlybirds große Fans sind, unseren Kaffee nicht nur in unserem Büro, sondern auch unterwegs zu trinken, haben wir dem Coffee to Go Becher jetzt einen eigenen Blog-Artikel gewidmet.

    Lies weiter und erfahre alles über die Coffee to Go Bedeutung, die Geschichte und was es zu beachten gibt, damit du deinen Coffee to Go mit gutem Gewissen trinken kannst.

    Wusstest du: Laut der Deutschen Umwelthilfe werden stündlich 320.000 Einwegbecher für Heißgetränke verwendet und danach weggeworfen. Das sind pro Jahr ganze 2,8 Milliarden Becher.

    Da wir auf unseren geliebten Filterkaffee to Go nicht verzichten, aber auch keinen unnötigen Müll produzieren möchten, nehmen wir unseren Kaffee im earlybird Coffee to Go Becher aus recyceltem Kaffeesatz mit.

    Was ist ein Coffee to-go?

    Ein Coffee to Go heißt übersetzt ein Kaffee zum Mitnehmen. Du nimmst deinen Kaffee also einfach mit und trinkst ihn unterwegs. Dabei wurde das Kaffeegetränk deiner Wahl vorher in einen Becher abgefüllt, der einen Trinkdeckel hat. 

    Coffee to Go, Coffee2go, Coffee-to-Go mit einem oder zwei Bindestrichen, oder doch To Go Kaffee - hast du dich schon mal gefragt, wie es richtig heißt? 

    Die Coffee to Go Schreibweise ist nicht einheitlich festgelegt. Da es sich um einen englischen Begriff handelt, der ins Deutsche übernommen wurde, wird er manchmal auch in Anführungszeichen gesetzt oder kursiv geschrieben. 

    Das für uns Wichtigste: egal, für welche Schreibweise du dich entscheidest, du wirst verstanden werden und einen Cafe zum Mitnehmen erhalten. Oder noch einfacher, du machst dir deinen Kaffee zu Hause und nimmst ihn mit.

    Wer hat Coffee to-go erfunden?

    Ganz grundsätzlich gibt es die Idee, Getränke zum Mitnehmen anzubieten, seit mehreren Jahrhunderten. Der moderne Coffee to Go Trend startete in den 1960ern und nahm vor allem in den darauffolgenden 30 Jahren Fahrt auf.

    Aber zurück zum Anfang. Am liebsten würden wir dir jetzt den Erfinder vorstellen und eine wahnsinnig spannende Story über ihn oder sie erzählen. Das Konzept des Coffee to Gos ist jedoch nicht auf eine einzelne Person zurückzuführen.

    Nichtsdestotrotz möchten wir dir gern Lawrence Luellen vorstellen, den Erfinder des Pappbechers. Auch wenn er nicht im Sinn hatte, Kaffee in seine Becher zu füllen, sondern ganz einfach Wasser. Das alles ereignete sich im Jahre 1907.

    Gute zehn Jahre später wurde der Pappbecher aus hygienischen Gründen während der spanischen Grippe äußerst beliebt. Auch Kaffee gab es da schon im Becher. 

    Die Idee, Kaffee zum Mitnehmen zu servieren, wurde in den 1960ern unter anderem von Starbucks und 7Eleven aufgegriffen. Diese bestanden in der Regel aus Pappe oder Styropor.

    Dabei ist der Coffee to Go durch die gesellschaftliche Entwicklung und dem Wandel entstanden. Ein schnellerer, urbaner Lebensstil ließen den Wunsch nach praktischen Lösungen für den Kaffeegenuss unterwegs aufkommen und das Takeaway-Getränk populär werden.

    Besonders als Einwegbecher mit hitzebeständiger Beschichtung auf den Markt kamen und es so möglich war, das heiße Getränk sicher zu transportieren, gelang ihm der Durchbruch.

    Funfact: womöglich trank Audrey Heapburn im Film „Frühstück bei Tiffany“ aus dem Jahr 1961 einen Coffee to Go zu ihrem süßen Teilchen als sie vor dem Juweliergeschäft steht. Und das noch bevor er von Cafés und Supermarktketten entdeckt wurde. Was genau sie trinkt, bleibt unklar. Ein Kaffee zu ihrem süßen Teilchen würde aber ja ganz wunderbar passen...   

    Die Geschichte des Coffee to-go in Deutschland 

    In Deutschland dauert es noch ein paar Jahre. Doch in den 1990er Jahren gewann der Coffee to Go in Deutschland an Beliebtheit. Hierzulande findest du ihn bei Bäckereien, an Tankstellen, bei großen und kleinen Kaffeeketten oder auch an Hochschulen oder in Unternehmen.  

    Coffee to Go aus der Kaffeemaschine oder dem Automaten sozusagen.

    Die Geschichte des Coffee to-go in Deutschland

    To Go Kaffee, aber Nachhaltig: Darauf solltest Du achten

    In den letzten Jahren geriet der Becher zunehmend in die Kritik. Zu Recht. Der klassische Coffee to Go Becher besteht aus Einweg-Plastikbechern.

    Eine Menge Abfall, vor allem, wenn man bedenkt, dass der Becher vielleicht 15-30 Minuten verwendet wird, bevor er im Müll landet.

    Das Gute: durch die wachsende Nachhaltigkeitsbewegung gibt wiederverwendbare Coffee to Go Becher: nachhaltig und langlebig. Beliebt sind Materialien wie Glas und Edelstahl oder auch nachwachsende Materialien wie Bambus oder Kaffeesatz. 

    Viele Cafés und Bäckereien bieten Mehrwegsysteme an, sodass du deinen Becher immer wieder mitbringen und austauschen kannst. Oder du bringst direkt deinen ganz eigenen mit.

    Damit dein Coffee to Go Becher auch wirklich eine nachhaltige Alternative ist, solltest du ihn regelmäßig und über einen längeren Zeitraum nutzen. Damit dir die Wahl des richtigen Bechers leichter sind, haben wir ein paar Tipps für dich. 

    Tipps zum Kauf eines Coffee to Go Becher:

    • Keine gesundheitsschädlichen Chemikalien: z.B. ohne BPA oder Melaminharzen
    • Becher aus nachwachsenden Ressourcen: die Herstellung ist weniger aufwendig sowie weniger ressourcenintensiv, es werden keine endlichen Rohstoffe wie bspw. erdölbasierte Polymere verwendet; idealerweise können sogar Abfallprodukte, wie bspw. Kaffeesatz weiterverwendet werden
    • Doppelwandige Becher: so hält dein Kaffee länger warm
      • Möchtest du deinen Kaffee wirklich lange (über mehrere Stunden warm halten), empfehlen wir dir einen Thermobecher
    • Spülmaschinengeeignet: so lässt er sich am einfachsten und schnellsten reinigen

    Tipps zum Kauf eines Coffee to Go Becher:

    Wie teuer ist ein Coffee to-go?

    Es kommt ganz darauf an. Wie viel du für deinen Kaffee für unterwegs zahlen musst, hängt davon ab, wo du ihn kaufst und für welche Art von Kaffee du dich entscheidest.

    An der Tankstelle wirst du vermutlich den teuersten Coffee to Go bekommen. Bäckereien und Cafés hingegen sind da eine attraktivere Option.

    Mit einem schwarzen Kaffee kommst du natürlich ebenfalls preisgünstiger weg als mit einem Cappuccino oder Latte Macchiato. Im Schnitt kannst du mit 2€ bis 5€ rechnen.

    Die günstigste Variante ist wie so häufig das Selbst machen: bereite deinen Kaffee zu Hause vor und fülle ihn in deinen Coffee to Go Becher. Selbst, wenn du dich für unseren handwerklich gerösteten Bio-Kaffee entscheidest, liegst du pro Tasse nur bei 0,35€

    Mit unserem earlybird Mini Starter-Kit kannst du dir zum Beispiel ganz einfach und günstig einen leckeren Filterkaffee zubereiten und ihn als Coffee to Go mitnehmen:

    kaffee to go: Wie viel Mehrwertsteuer ist fällig? 

    Noch ein interessanter Fakt zum Schluss: grundsätzlich liegt die Mehrwertsteuer für einen Kaffee to Go bei 19% Mehrwertsteuer.

    Enthält dein Kaffeegetränk to Go jedoch einen Milchanteil von mehr als 75%, so gilt der ermäßigte Steuersatz von 7%. Vorausgesetzt, du nimmst ihn wirklich in der To Go-Variante.

    Im Café oder Restaurant werden für das gleiche Getränk 19% fällig.

    Fazit

    Wir finden es einfach äußerst praktisch, Kaffee überall mit hinzunehmen. Wenn der To go Becher dann auch noch mit leckerem Kaffee gefüllt, Mehrweg und nachhaltig ist, hüpft unser Herz vor Freude.

    Wenn du jetzt auch Lust hast, deinen Kaffee unterwegs zu trinken, wünschen wir dir viel Freude damit!

    Wo nimmst du deinen Coffee to Go am liebsten mit hin? Schreib es uns gern in die Kommentare! 

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